Euterpe, du Muse der lyrischen Kunst, erfreue mein Herz mit betörenden Versen, ich bitte dich demütig um deine Gunst.
Ich warte verzweifelt auf eine Idee, aufs Füllhorn der bunten und schönen Gedanken, ergehe mich traurig im Ach und im Weh.
Ich kämpfe um Sprache, vollendeten Klang, um Bilder und Strophen, muss kapitulieren, und fürchte ein Ende, drum wird es mir bang.
So nimm deinen Aulos, bespiel meine Sinne, damit ich mit Freude das Dichten beginne. Erfülle mein Herz mit erbaulichen Klängen, entreiß mich aus wortlosen, düsteren Fängen.