Nüchtern betrachtetWenn morgens gegen halber Achtdie junge güldne Sonne lacht,dann gibt’s für mich zum frühen Stückein Gläschen voller klarem Glück.Von Stund zu Stunde steigt der Druck,erlöse mich drum Schluck um Schluck.Tagsüber, wenn mich nervt die Stillegeht’s zügig hin zur Eckdestille.Dort wird gezockt, gequarzt, gesoffen,und Hemd und Gürtel stehen offen.Wenn einer matt vom Hocker fällt,wird er gefeiert wie ein Held.In diesem körnchenschwangern Lochgibt’s Freunde für mich noch und noch.Wer denkt, dass ich ein Träumer bin,erkläre mir den Lebenssinn.© 15.10.2018