Dichter Nebel wabert durch die Häuserschluchten, schluckt den Lärm in breiten und in engen Straßen, graut die Menschen, Tiere, Bäume gleichermaßen, dumpft die Spree, den See und seine sanften Buchten.
Ja, der Neunte zeigt zuweilen schlechte Seiten. Kein Berliner mag sich draußen gern ergehen, nichts will er von diesem miesen Wetter sehen, bleibt verschnupft daheim und hofft auf bessre Zeiten.
Sieh! Ins Grau kommt plötzlich farbenfrohes Leben. Tiefes Himmelblau und Sonnenschein verlocken. Nebel, Regen, Trübnis sind sofort vergessen.
Buntes Herbstlaub tupft das Grau, beginnt zu schweben, jeder Miesepeter sucht nach warmen Socken. Denn: Auf Sonnenstrahlen sind wir ganz versessen.