Es trug sich zu am Hafen im schönen Genua, als heimwärts kam Don Carlos, Isolde rief hurra! Wie groß war ihre Freude nach langer Trennungszeit, denn Carlos war ein Seemann, die Reise lang und weit.
Zuhause schlief Carlino, der beiden kleiner Sohn, sie freuten sich und sprachen zumeist im Flüsterton. Das Kind war gut gediehen und ließ den Eltern Ruh, sie lebten überglücklich und lachten immerzu.
Don Carlos schleppte Gaben für seine Lieben heim, die Seide für Isolde, fürs Kindchen Honigseim. Doch trug mit ihm das Schicksal den Schwarzen Tod ins Haus, der raffte Klein Carlino und brachte Angst und Graus.
Verzweifelt war Don Carlos, Isolde siechte hin, der Seemann rief zum Himmel und fragte nach dem Sinn. Doch fand er keine Hilfe, der Priester winkte ab, so stand Don Carlos weinend und einsam vor dem Grab.
Bald waren alle Straßen der schönen Stadt am Meer vom Pestgestank durchdrungen und trostlos, grau und leer. Da griff der Mann zur Maske und stellte sich dem Tod, er half den schwer Erkrankten und linderte die Not.
Vergaß bei seiner Mühe nicht eigen Herzeleid, sah Jahre lang Isolde im neuen Seidenkleid. Carlino wuchs in Träumen zum schönen, stolzen Held, und Carlos blieb alleine, er hasste diese Welt.
Es trug sich zu am Hafen im schönen Genua, als jener Seemann Carlos dem Tod ins Auge sah. Er lebte noch sehr lange, ertrug sein eigen Weh, und fuhr sein ganzes Leben nie wieder über See.