Fröhlich flackert heut mein Feuer, schwarz gefiedert steht der Wald, Mondlicht strahlt am Himmel heuer, Sterne leuchten hell und kalt. Sieh die wilde Brut, meiner heißen Glut, schau, wie meine Flammen blecken, zügellos am Holze lecken.
Erschauerts dich im Aschenregen? Verängstigt dich die rote Pracht? So komm und zeige dich verwegen, mit Mut nur wird das Werk vollbracht. Denn Schönheit wird dich heut verführen ich werde eifrig dir zur Freud bunte Funken lockend schüren, die Nacht hab ich der Lust geweiht. Drum gib dich hin, lass dich betören, denk nicht an Kreuz und Golgatha. Verzaubern will ich, nicht verstören, denn keiner weiß, was dort geschah.
Brausend lodert meine Flamme, stürmisch wird die Osternacht; Ehr und Preis dem Osterlamme, zischend wird mein Werk vollbracht. Sieh die wilde Brut, meiner heißen Glut, fauchend, funkelnd brenn ich nieder, nächstes Jahr, da komm ich wieder.