Schon lange ist mein Lenz vorbei, das fröhlich-freche Prahlen, die erste Liebesträumerei und jugendliches Strahlen. Ein Hauch von jener Leichtigkeit ist mir geblieben aus der Zeit, werde sie gut bewahren.
Es kam mein Sommer, welcher nicht nur Sonnenstrahlen brachte. Bescherte Unbill, Last und Pflicht, was mich oft zornig machte. War auch der alte Schwung dahin, so seh ich jetzt den tiefen Sinn - ihn werd ich nicht vergessen.
Nun lockt die milde Herbsteszeit mit goldner Abendsonne, schenkt Ruhe und Behaglichkeit, noch einmal tiefe Wonne. Ein jeder Tag wird bis zum Schluss mit Farben, Düften zum Genuss. Will mich am Herbst ergötzen
Es steht mein Winter bald ins Haus, die Zeit, mich warm zu halten. Denn bald schon, oh welch düstrer Graus, gehör ich zu den Alten. Doch heute biete ich die Stirn, trainiere stets mein Spatzenhirn: Suche den Gral der Dichtkunst.