Kreist für jedes Lebensalter ein Planet, können sie uns streng beherrschen?
Merkur, wild und schnell, der Gott der Schlauheit, List, steht er unsrer Kindheit nahe? Venus, schön und rein, beschenkt sie Jugend mit zarter Liebe, Träumereien? Wächst der Mensch heran, versorgt ihn Mars mit Trotz, großem Mut und Kühnheit, Stärke? Kämpfen will er, muss er, Leben fordert ihn. Ceres, Vesta, Pallas, Juno lösen Kämpfe, schützen Haus und Hof und Frau. Spät teilt Jupiter unser Leben. Groß und mächtig, wissend, weise, selbstgewiss, stärkt er unser Selbstvertrauen. Kreuzt Saturn den späten, stillen Lebenslauf, bringt er Langsamkeit und Schwere. Bald weist Uranos ins dunkle Schattenreich, zeigt, wie endlich unser Leben. Einmal noch erwacht der alte Mensch und hofft, Neptun könnte Frist gewähren. Doch, am letzten Tage lockt der kleinste Stern, Pluto schenkt uns Freiheit, Ruhe.
Damit schließen Leben, Vergehen, Sein zum Kreis. Alles kommt und geht zurück, zum Anfang.