Wenn die Tage kürzer werden, Dunkel zieht in jede Kammer, wiederholt sich immer wieder jenes trauerschwarze Greinen: „Ach, wie endlich ist das Leben, oh, wie traurig diese Zeit, Tod und Trauer nahen“.
Zieh dich warm an, geh spazieren, sammle Farben, Düfte, Pilze, knips das Licht an, kauf dir Blumen, freu dich eines langen Abends; lies, wonach der Sinn dir steht und gönne dir ein Gläschen Wein. Musst du wirklich büßen?
Pflege deinen Nestbautrieb und setze frische Blumenzwiebeln, putz das Haus auf dass es glänzt und backe deinen Weihnachtsstollen. Freue dich am Martinstag und wildem Elften, Elf Uhr Elf. Warum willst du trauern?
Lass den Lebensmut nicht sinken, gib den Toten endlich Ruhe. Schau, die kahlen Bäume knospen, zeigen schon ihr neues Leben. Gib der Trübsal keinen Platz in deiner Seele, sage Ja, freu dich deines Lebens.