In finsteren Hafenspelunken wird nächtens gegrölt und getrunken. Die tolldreisten, wütenden Horden erzählen vom Rauben und Morden,
von Stürmen und Wellen, dem Entern, den Seglern, die gnadenlos kentern. Gar Schätzen, die wären zu finden, Klabautern, leicht über zu winden.
Wenn flutet der Rum alle Kehlen, Piraten noch lauter krakeelen. Erscheinen dann Lilly und Jenny gibt’s großzügig manch einen Penny.
Es stecken stets locker die Dolche im Hemde von jeglichem Strolche. Ihr Leben, das hat sie gelehrt: Bereit sein ist niemals verkehrt.
Heut trifft es den Schiffskoch, den Knute, er wälzt sich ganz plötzlich im Blute. Der Mörder steht rum, recht betreten, es hilft ihm kein Zagen, kein Beten.
Die Seemänner helfen mitnichten. Das Fallbeil wird alsbald ihn richten. Mit Schaudern denkt er an den Henker, den grausamen, irdischen Lenker.
Wir sahen zum Hafen ihn wanken, zum Schiff, über salzige Planken. Er hat sich in Wanten verfangen - nun sieht man ihn kopfüber hangen.