Leise, zögerlich Worte suchend, sprach er von Wanen, Asen, Zaubermacht, wütenden Kämpfen und Krieg. Nachdenklich nannte er Odin, den göttlichen Reiter und Vater, Kriegsgott, Herrn der Magie, Weisheit, der Dichtung, dem Tod. Pries des Alten Stärke, schwärmte von Hugin und Munin, Sleipnir, dem Ross, Hlidskialf, dem eisernen Thron. Neidvoll sprach er von Draupnir, dem mystischen Ringe des Zwerges, Gungir, dem Wunderspeer, nimmermehr zielte er fehl. Dachte an Mimir. Ihm verdankte der Vater die Weisheit. Trank aus des Zauberers Krug, gab ihm ein Auge als Pfand. Liebevoll sprach er von Asgard, Walhall, den schönen Walküren. Gähnte zwerchfelltief, seufzte und sank in den Thron. Dachte nach und legte die Stirn in göttliche Falten. Furchterregend sei er, Thor, besäße die Macht, Speer und Mjölnir, den Hammer, seinen Handschuh aus Eisen, Ziegen zögen sein Gefährt donnernd über die Welt. Krachend und blitzend zermalme er die Feinde der Götter. Mutig sei er und stark, bliebe doch immer der Sohn Odins, des mächtigsten, klügsten, mutigsten Gottes in Asgard. Thor sei ein großer Held, habe selbst Kinder gezeugt, müsse noch immer die Nörgeleien des Vaters ertragen. Ruhmreicher, tapferer Krieg, Riesen und Schlange besiegt, könnten ihm, dem großen Odin, nicht Achtung entlocken. Tiefe Seufzer stieß er aus, Tränen rollten zum Bart. Ragnarök sei das Ende aller sterblichen Götter. Midgard käme zurück, Schlangengift brächte den Tod.