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1895
schuf Herr Booth die grandiose rund beeckte Weißblechdose. Dank der eignen Fischfabriken nahm er Fang vom Pazifiken, kappte Flossen, filetierte, kratzte Häute und sortierte Stück um Stücklein in die Enge, füllte Öle ins Gedränge, kochte ab und konservierte.
Öffnungstechnisch bliebs misslungen: Fand mit Blick auf seine Tasche handdrehflink die Deckellasche, kompromisslos, notgedrungen. Doch es gab Verzögerungen, denn der Schlüssel, beigelegen, mocht den Deckel kaum bewegen, und es spritzten Dosenfette klebrig aus der Ruhestätte, welche kamen ungelegen.
Ärger gab es allerorten, denn die delikaten Fische passten nicht zum Mahl bei Tische, schufen Flecken immerforten; gleiches galt bei allen Sorten. Einer konnte umgestalten: Schob die Lasche nicht in Spalten, fand bequeme Fingerringen, um den Deckel zu bezwingen, fortan blieb das Öl erhalten.
Somit gibts für alle Zeiten jene flachen, grandiosen rund beeckten Weißblechdosen. Niemand wird um Flecken streiten, gerne sich Genuss bereiten auf dem Teller, in Terrinen aus pikanten Ölsardinen, sie fritieren oder braten. Köstlich sind dazu Tomaten oder frische Sultaninen.